Die Inhalte dieser Seite sind Bestandteil des Einsatzleiterwiki-Projekts. Sie wurden nicht speziell für Ihre Feuerwehr ausgearbeitet, möglicherweise existieren abweichende Regelungen.
Knochenbrüche
zu treffende Maßnahmen
- Vitalfunktionen prüfen (Bewusstsein, Atmung, Puls)
- Rettungsdienst (nach-) alarmieren
- Einnehmen einer Schonhaltung durch Unterpolstern mit Kleidung, Decken, etc. unterstützen
- Patienten nur bewegen wenn es ihm Erleichterung verschafft
- offene Brüche/Wunden mit keimfreien Auflagen und Verbänden abdecken
- geschlossene Brüche mit kalten Umschlägen abdecken um Schmerzen und Schwellungen abzumildern
besondere Gefahren
- Verletzung von um den Knochen herum liegendem Gewebe, Blutgefäßen, Nerven und Organen
- größerer Blutverlust nach außen oder in den Körper die zum Schock führen
- Infektionen
Schädelbrüche
- Keine oder nur geringfügige Symptome wie z.B.
- Bluten aus Ohr oder Nase
- Sehstörungen (z.B. Doppelbilder)
- Bewusstseinsstörungen
- Störungen von Motorik und Sensibilität, ggf. am ganzen Körper
- sofort Rettungsdienst (nach-) alarmieren, kaum Erste-Hilfe-Maßnahmen möglich, Hilfe nur durch klinische Versorgung
- bewusstlose oder eingetrübte Patienten in stabile Seitenlage bringen, wache Patienten hinsetzen oder mit erhöhtem Oberkörper hinlegen
- Ohne Unterbrechung beobachten, da sich Zustand sehr schnell ändern kann
- offene Wunden mit sterilen Verbandsmitteln abdecken
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
sichere Hinweise auf einen Knochenbruch
- unnormale Beweglichkeit
- Abknicken an nicht normalen Stellen
- Fehlstellung von Gelenken/Körperteilen
- reibende/knirschende Geräusche bei Bewegung
unsichere Hinweise auf einen Knochenbruch
- Schwellungen
- Schmerzen zusammen mit eingeschränkter Beweglichkeit
- Bluterguss
- Schonhaltung