Tiefbauunfall
zu treffende Maßnahmen
Lage erkunden:
Bodenbeschaffenheit
Witterung
Versorgungsleitungen
Menschenrettung
Absuchen
Trümmerbereiche von außen nach innen Absuchen, höchstens 4 Meter Abstand zwischen zwei Helfern
Verschüttete sind durch Staub kaum von Trümmerteilen zu unterscheiden!
Durchsuchen
aller begehbarer und unbegehbarer, beschädigter und unbeschädigter Räume
im Erdgeschoss und Keller beginnen, danach die oberen Geschosse
besonders auf Winkel und Ecken achten, Personen in Panik verkriechen sich darin
in unbegehbare Räume rufen oder klopfen, bei Reaktion sofort mit Rettung beginnen
Suchen und Orten
ausreichend Personal verteilen, welches auf Hilferufe, Stöhnen und andere Geräusche achtet
absolute Ruhe an der Einsatzstelle auf Kommando „Ruhe für die Rettung“
Trümmerteile die in den Bereich hineinreichen für Klopfzeichen nutzen, z.B. Eisenträger, Rohre. Klopfzeichen: Einzelschlag, drei Schläge, Einzelschlag
an den wahrscheinlichsten Verschüttungsorten mit der Räumung beginnen
Verkehr umleiten / Absperren der E-Stelle
Personal begrenzen, auch mit Einsatzfahrzeugen Abstand halten
Abstützen um weiteres Nachrutschen zu verhindern
Frischluftzufuhr für Verschüttete, ggf. mit
Belüftungsgeräten
Schließung der Versorgungsleitungen
ggf. Wasser abpumpen (Vorsicht Nachrutschgefahr!)
besondere Gefahren
Einsturz/stetige Veränderungen in der Statik von Trümmerteilen
Niederrieseln, Ersticken von Verschütteten durch feines Trümmergut
Verkehr
Baugrubenbegrenzung/Nachrutschen
Wasser/Schlamm
Versorgungsleitungen:
Strom
, Gas, Wasser, Dampf, Heizöl
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
Nachalarmierungen
Abstützmaterial
(Feuerwehr-)Kran
Baufirmen (Sonderfahrzeuge)
ggf. übergeordneten Führungsdienst
THW
E-Werke
Gaswerke
Einsatzabschluss
Gewerbeaufsicht
Sicherung der E-Stelle
Rückbau durch den Betreiber
Übergabe der E-Stelle
Quellenangabe
Einsatzleiterhandbuch
BF
Kaiserslautern
Lehrgangsunterlagen „Technische Hilfeleistung“ des Landkreis Bad Dürkheim, Dünkelberg/Lander 2011