Die Zuständigkeit für die Suche nach Personen und damit die Einsatzleitung liegt grundsätzlich bei der Polizei, die Feuerwehr wird i.d.R. nur unterstützend tätig! Sollte die Polizei noch nicht alarmiert sein, so ist diese durch die Feuerwehr umgehend nachzualarmieren und die Einsatzleitung zu übergeben.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr sollte immer darauf bestehen, dass ein Polizeibeamter vor Ort ist der die Verantwortung für die Maßnahmen trägt!
Eine Suchaktion ist nur sinnvoll, wenn sich die Person wahrscheinlich nur zu Fuß bewegt. Wenn sie sich mit einem Fahrzeug bewegt, sollte eine Fahndung durch die Polizei erfolgen.
Alle Mitglieder eines Suchtrupps sollten von der gleichen Organisation kommen. Ist der Gesuchte vermutl. bewaffnet oder sonst aggressiv (auch psychisch krank), so sollte der Suchtrupp zur Eigensicherung durch einen Polizisten begleitet werden.
Die Mitnahme privater Handys zur Erreichbarkeit schadet nicht, dann sollte dem Trupp die Telefonnummer der Einsatzleitung und dieser umgekehrt auch die Nummer des Suchtrupps bekannt sein.
Ist für die Suche kein Sicherheits-Schuhwerk erforderlich, so bietet sich die Nutzung von privatem Schuhwerk an (Wander-/Turnschuhe) in dem angenehmer gelaufen werden kann.
Vorab mit den Hundeführern besprechen, welche Einsatzoptionen bestehen. Je nach Ausbildung des Hundes (Flächensuchhund oder „Mantrailer“) müssen diese unterschiedlich eingesetzt werden. Ebenso können die Hundeführer weitere Hinweise zur Suchtaktik geben.
Orte, an denen sich der Gesuchte gerne/oft aufhält, sollten mehrfach (durch verschiedene Suchtrupps) abgesucht werden.
Nach Möglichkeit Fotos des Vermissten an die Suchtrupps herausgeben.
Je nach Gelände muss die Suche bei eintretender Dunkelheit ggf. unterbrochen werden. Evtl. ist der Einsatz einer Wärmebildkamera hilfreich soweit vorhanden.
Befinden sich im Suchgebiet größere Gewässer und ist die Wasserrettung nicht ohnehin schon in die Rettung eingebunden, so sollte sie im Suchgebiet verkehrsgünstig in Bereitschaft stehen um sofort eingreifen zu können.
Sicherstellen, dass alle mit gleichem Kartenmaterial arbeiten und alle Suchtrupps damit ausstatten. Evtl. ist der Maßstab der üblichen Karten zu klein (d.h. Wege und Objekte sind nicht detailliert genug). Karten mit großem Maßstab können bei Bedarf auf den Internetseiten der Landesvermessungsämter sowie z.B. bei OpenStreetMap oder Google Maps aufgerufen und gedruckt werden. Die Einsatzleitung sollte GPS-Koordinaten und das bei der Feuerwehr genutzte UTM-System ineinander umrechnen können (siehe Karten)
Frühzeitig Ersatzakkus für Funkgeräte und andere akku-betriebene Geräte besorgen.
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