Tauchergruppe alarmieren falls noch nicht geschehen
Eisfläche nicht ohne Eigensicherung (Leinensicherung und Rettungsweste, kein Feuerwehrhelm!) betreten
erste Sofortmaßnahme: Verunfalltem Feuerwehrleine zuwerfen (mit Beutel). Dabei möglichst über die Person hinweg werfen, mögl. Wurfweite ca. 15 Meter
Retter bewegt sich flach robbend mit Steckleiter und Schleifkorbtrage zum Verunfallten. Bevor dieser aus dem Wasser gezogen werden soll, entfernt sich der Retter von der Kante!
ggf. auch Drehleiter einsetzen
gerät die Person unter das Eis, dann nur Einsatz der Tauchergruppe. Nicht versuchen mit PA zu tauchen! Tauchereinsatz vorbereiten (siehe Abschnitt „Allgemeine Hinweise“). Taucheinsatz macht auch eine Stunde nach dem Einbrechen noch Sinn.
Personen möglichst wenig bewegen wenn diese nicht mehr selbst an der Rettung mitwirken konnten (Bergungstod), für Umlagerungen Schaufeltrage verwenden
Person durch Aufschneiden der Kleider entkleiden
in Decke und Rettungsfolie hüllen, nicht trocken reiben/massieren
bis zum Eintreffen des RD an einem warmen Ort (z.B. Fahrzeug) betreuen
bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage bringen
ggf. reanimieren
Eisfläche in Einvernehmen mit Bürgermeister oder entsprechendem Amt sperren
besondere Gefahren
Unterkühlung; Überlebenszeit bei 0°C Wassertemperatur < 30 Minuten
Allgemeine (Vorgehens-)Hinweise
ist die Person bei vollem Bewusstsein und konnte noch an der Rettung mitwirken, können ihr warme Getränke ohne Alkohol verabreicht werden